In der Talmulde des Altbaches unterhalb des Trierer Amphitheaters wurden seit dem 19. Jahrhundert häufig Götterbilder und Terrakotten gefunden. Die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft ließ hier 1926–1934 Ausgrabungen durch Siegfried Loeschcke durchführen, die unter bis zu 5 m starken Schwemmschichten erstaunliche Ergebnisse erbrachten. Auf einer Fläche von 5 ha wurden über 70 Tempel, Kapellen, heilige Bezirke und Priesterhäuser sowie ein Kulttheater freigelegt. Die heute im Rheinischen Landesmuseum Trier befindlichen Fundstücke stellen die größte Sammlung von Kultdenkmälern aus einem geschlossenen Bezirk in der römischen Welt dar. Darunter sind besonders ein Epona-Relief und eine Darstellung der Felsgeburt des Mithras hervorzuheben sowie eine Bronzestatuette des Gottes Merkur.